Die Vorbereitung auf das Treffen in Griechenland:
In der Woche vom 27.September bis zum 1. Oktober, sollte der erste Austausch der Partnerschulen des Erasmus-Projektes “Let´s Camole” in Heraklion auf der Insel Kreta stattfinden. Schon einige Wochen vor dem Ereignis wurde jedoch schon deutlich, dass die Corona-Maßnahmen der einzelnen Teilnehmerländer es nicht zulassen, dass Schülergruppen verreisen dürfen. So sollte aus dem „echten“ Austausch ein „virtueller“ Austausch werden.
Das anstehende Treffen wurde von den Schülerinnen und Schülern der einzelnen Länder mit viel Spannung erwartet. In unterschiedlichen Arbeitsgruppen wurden thematische Vorbereitungen auf den Austausch getroffen. So sammelten die Jugendlichen auf einer gemeinsamen Internet-Pinnwand Anregungen und Ideen darüber, wie man Stundenpläne optimieren könnte und entwarfen „Stundenpläne nach Schülermaß“. Die Lernenden tauschten sich in Gruppen über die Themenstellung des Projektes aus und lernten sich so auch schon besser kennen. Für die späteren Online-Treffen bereiteten Schülerinnen und Schüler Präsentationen über unkonventionelle Lernorte vor. Sie machten Fotos von Lernräumen auf den jeweiligen Schulgeländen und überlegten sich, wie man diese Orte als optimalen Unterrichtsort nutzen könnte.
Der virtuelle Austausch in Griechenland
An den zweitägigen Online-Treffen nahmen aus jedem Land zwischen drei und fünf Jugendliche teil. Endlich lernten sich die Schülerinnen und Schüler persönlich kennen und konnten sich sehen, miteinander reden und über sämtliche Dinge austauschen. Natürlich kam auch das geplante Programm nicht zu kurz. Die Teilnehmer spielten miteinander Lernspiele, erfuhren viel Wissenswertes über die griechische Kultur und Geschichte und lernten medial aufbereitet sämtliche Sehenswürdigkeiten und Orte Kretas kennen. Die Jugendlichen stellten ihre angefertigten Präsentationen einem internationalen Publikum vor und tauschten sich über das Lernen und den Schulalltag in den unterschiedlichen Ländern aus. Die Lehrergruppen stellten den Schülerinnen und Schülern auch kurze Unterrichtssequenzen zur griechischen Geschichte und Kultur vor. Seien es das kleine Anspiel zu den historischen Götter-Opfern oder auch die teilweise künstlerischen Aufgaben- die Lernenden konnten viel erfahren und es wurde deutlich, wie Unterricht motivierend gestaltet werden kann. Alles in Allem es kam es an den beiden Tagen zu einem regen Austausch zwischen den Schülerinnen und Schülern, die mit viel Freude und Spaß an den Treffen teilnahmen.